Autor/inMirjam Barmet

Falsche Zeiterfassung als schwerwiegender Verstoss gegen Treuepflicht

Die wie­der­hol­te Fal­scherfas­sung der Ar­beits­zeit zu­un­guns­ten der städ­ti­schen Ar­beit­ge­be­rin stellt ge­mäss dem Ver­wal­tungs­ge­richt Zü­rich ei­ne schwer­wie­gen­de Ver­let­zung der Treue­pflicht der Ar­beit­neh­me­rin dar und recht­fer­tigt ei­ne Kün­di­gung oh­ne vor­gän­gi­ge Mahnung.

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Neubeurteilung gemäss Gemeindegesetz – Risiken und Nebenwirkungen

In VB.2023.00224 hat­te das Ver­wal­tungs­ge­richt in ei­ner per­so­nal­recht­li­chen An­ge­le­gen­heit un­ter an­de­rem zu be­ur­tei­len, ob bei ei­nem Neu­be­ur­tei­lungs­ver­fah­ren ge­mäss Ge­mein­de­ge­setz die auf­schie­ben­de Wir­kung ent­zo­gen wer­den kann. Es kam zum Schluss, dass das Ge­mein­de­ge­setz ei­ne lex spe­cia­lis ent­hal­te, die ei­nem Ent­zug der auf­schie­ben­den Wir­kung ent­ge­gen­ste­he, wes­halb die Kün­di­gungs­frist nach Er­öff­nung des Neu­be­ur­tei­lungs­ent­scheids neu zu lau­fen beginne.

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Die Arbeitslosenkasse im personalrechtlichen Rechtsmittelverfahren

Ge­mäss Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rungs­ge­setz ge­hen strit­ti­ge Lohn­an­sprü­che der Ar­beit­neh­me­rin auf die Ar­beits­lo­sen­kas­se über, wenn und so­weit die­se ihr für die glei­che Pe­ri­ode Ar­beits­lo­sen­tag­gel­der be­zahlt. In Klä­rung sei­ner Recht­spre­chung be­ant­wor­tet das Ver­wal­tungs­ge­richt Zü­rich in ei­nem neue­ren Ent­scheid die Fra­ge, wie und zu wel­chem Zeit­punkt die Ar­beits­lo­sen­kas­se in den Pro­zess ein­tritt. Es ver­neint ei­nen di­rek­ten Über­gang der pro­zes­sua­len Stel­lung im Ver­fah­ren und kommt zum Schluss, dass es für den Pro­zess- bzw. Ver­fah­rens­ein­tritt ei­ner Er­klä­rung ge­gen­über der Ar­beit­neh­me­rin be­dür­fe. Bis da­hin füh­re die­se das Ver­fah­ren in so­ge­nann­ter Pro­zess­stand­schaft weiter.

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Probezeitkündigung im öffentlichen Recht – Risiko für Nasenentscheide

Die Vor­aus­set­zun­gen für Kün­di­gun­gen bei öf­fent­lich-recht­li­chen An­stel­lungs­ver­hält­nis­sen sind wäh­rend der Pro­be­zeit be­kannt­lich tie­fer als da­nach. Ein Ur­teil des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom 2. Au­gust 2023 zeigt nun in ein­drück­lich deut­li­chen Wor­ten wie tief die Vor­aus­set­zun­gen tat­säch­lich sind. Da­mit un­ter­schei­det sich die Pro­be­zeit­kün­di­gung im öf­fent­li­chen Recht im Grun­de kaum von der­je­ni­gen im Privatrecht.

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Fristlose Kündigung eines Testverweigerers

In ei­nem bis­her un­ver­öf­fent­lich­ten Ur­teil des Ver­wal­tungs­ge­richts Zü­rich vom 10. No­vem­ber 2022 ist die­ses zum Schluss ge­kom­men, dass die frist­lo­se Auf­lö­sung ei­nes kom­mu­na­len Mit­ar­bei­ters ge­recht­fer­tigt war, nach­dem sich der un­ge­impf­te und von der Mas­ken­tra­ge­pflicht dis­pen­sier­te Mit­ar­bei­ter ge­wei­gert hat­te, sich ei­nem wö­chent­li­chen Co­vid-Test zu un­ter­zie­hen. Der Ent­scheid macht deut­lich, dass sich ei­ne (öf­fent­lich-recht­li­che) Ar­beit­ge­be­rin trotz ho­her Schwel­len für ei­ne frist­lo­se Kün­di­gung durch­aus und ge­ra­de mit Blick auf den Schutz von In­ter­es­sen ih­rer üb­ri­gen Mit­ar­bei­ten­den auf den Stand­punkt der Un­zu­mut­bar­keit der Fort­füh­rung stel­len darf.

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Änderungen im Personalrecht des Kantons Zürich

Per 1. Ok­to­ber (bzw. 1. Sep­tem­ber) sind Än­de­run­gen in der Per­so­nal­ge­setz­ge­bung des Kan­tons Zü­rich in Kraft ge­tre­ten. Die­se be­tref­fen haupt­säch­lich die for­mel­len Vor­aus­set­zun­gen der Kün­di­gung we­gen man­geln­der Leis­tung bzw. un­be­frie­di­gen­den Ver­hal­tens, das Ab­fin­dungs- und das Rück­stu­fungs­re­gime, und da­mit drei für Mit­ar­bei­ten­de be­deu­ten­de Institute.

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Rechtsprechungsübersicht Behördenentscheide

Im letz­ten Bei­trag der Be­hör­den­se­rie stel­len wir vier weg­wei­sen­de Ent­schei­de des Ver­wal­tungs­ge­richts Zü­rich vor, und er­ör­tern an­hand der Ent­scheid­be­spre­chun­gen wich­ti­ge prak­ti­sche The­men. Die Ent­schei­de zei­gen, dass es auch in Zu­kunft schwie­rig sein wird, vor­aus­zu­se­hen, wie die Ge­rich­te mit der Fra­ge der An­wend­bar­keit des Per­so­nal­rechts auf die Be­hör­den um­ge­hen wer­den, da sich hier­zu kei­ne wi­der­spruchs­freie Pra­xis er­ken­nen lässt.

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Knatsch in der Behörde

Wenn es in der Be­hör­de zu Span­nun­gen kommt, wer­den die Un­ter­schie­de zu ei­nem nor­ma­len An­stel­lungs­ver­hält­nis of­fen­bar. Den­noch gibt es Mög­lich­kei­ten, Span­nun­gen in der Be­hör­de zu be­sei­ti­gen oder ge­gen re­ni­ten­te Be­hör­den­mit­glie­der et­was zu un­ter­neh­men. Richt­schnur muss da­bei die Ge­währ­leis­tung bzw. Wie­der­her­stel­lung der Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Be­hör­de, das heisst die Er­fül­lung des Man­dats der Be­hör­den­mit­glie­der, sein.

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Busse vom Chef – Sanktionen im Arbeitsverhältnis

Neu­lich gab ein Fall aus den Me­di­en zu schmun­zeln; ein Ku­rier­fah­rer wur­de von sei­nem Ar­beit­ge­ber ge­büsst, weil er ei­nen Pa­pa­gei mit auf sei­ne Aus­lie­fe­rungs­tou­ren nahm. Un­ge­ach­tet sol­cher il­lus­tren Fäl­le stellt sich tat­säch­lich die Fra­ge, wel­che Sank­tio­nen im Ar­beits­ver­hält­nis zu­läs­sig sind. An­ge­sichts der Her­aus­for­de­run­gen, wel­che die Co­ro­na-Pan­de­mie an Ar­beits­ver­hält­nis­se stellt, ist die­se Fra­ge ak­tu­el­ler denn je. 

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